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Die grundlegendste Erfahrung der Selbstregulation machen wir als Säuglinge. Haben Eltern und Bezugspersonen dem Neugeborenen ein Angebot der Co-Regulation geboten, ist es fähig, sich selber zu regulieren. Je besser dies gelingt, desto einfacher ist es, die Selbstregulation zu lernen.

In dieser Phase des Lebens läuft diese Entwicklung zur Selbst-Regulation unbewusst ab, weil uns die Eltern als regulierte Vorbilder das Nachahmen ermöglichen.

Selbst-Regulation ist, wenn wir fähig sind, Gefühle selber zu bewältigen.

Ist diese Gefühlsbewältigung ungenügend oder wir haben keine Strategie, wie wir mit Erlebnissen umgehen, um unsere Gefühle zu regulieren, benötigen wir die Co-Regulation von anderen Personen.

Wir können lernen, uns selber zu regulieren, dies benötigt aber einen bewussten Prozess.

Dieser Prozess ist die Selbstwahrnehmung. Das bedeutet, dass wir bspw. lernen uns über den Körper besser spüren. Zum Wahrnehmen benötigen wir die Sinnesorgane, vor allem die Perzeption. Im Körper haben wir diese geniale Möglichkeit, uns zu fühlen. Wir wissen, wo unsere Beine und Arme sind und wohin wir greifen müssen, um einen Gegenstand zu erreichen. Wir wissen, wo wir im Raum stehen und wie wir uns darin bewegen müssen. All dies sind wichtige Informationen für unsere bewusste Wahrnehmung.

Deshalb ist es uns auch möglich, die Gefühle bewusst wahrzunehmen und so mit co-regulierenden Personen eine Strategie hin zur Selbst-Regulation zu entwickeln.